Alzheimer
Eine andere Welt?

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Blaue und graue Tage
Interviews
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Neue Ausstellung:
Was gut für mich ist
 

     „Mein Mann ist sehr fleißig gewesen, hat gern gearbeitet und das hat sich auch ausgezahlt. Die Altersplanung ist an und für sich sehr gut gelaufen, weil mein Mann ja erst sehr spät krank wurde. Wir haben sehr schöne Reisen in die Schweiz gemacht, im Winter zum Skilaufen und im Sommer zum Wandern... Wir haben das ganze Engadin erwandert, das ist so wunderschön... Wir haben fast alles verwirklichen können, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben sehr viel unternommen, Radtouren mit Freunden gemacht...

     Das Spannendste war, dass wir morgens nicht wussten, wo wir abends schlafen werden. Das fanden wir so toll...

     Allmählich merkte ich, dass Autofahren meinem Mann immer größere Schwierigkeiten bereitete. Er hat die Richtung verwechselt, Beinaheunfälle gehabt und die Karosserie verbeult. Auch sein Verhalten hat sich verändert, er schien grundlos aufgebracht, zunehmend eigensinnig... Im August 2004 wurde dann leichte Demenz unklarer Herkunft diagnostiziert.