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Blaue und graue Tage Interviews Text Neue Ausstellung: Was gut für mich ist |
Jetzt ist es unterschiedlich. Wir haben blaue Tage und auch graue Tage. Manchmal ist er so, dass ein Außenstehender gar nichts Auffälliges merkt. Dann wieder steht er nachts auf, wäscht sich unendlich lange und sagt einfach, er hätte das Bedürfnis. Wenn ich ihn an etwas hindere, dann wird er aggressiv. Also am besten man widerspricht überhaupt nicht und lässt ihn machen... Wenn ich aber unausgeschlafen bin, werde ich ungeduldig und manchmal auch ungerecht. Er ist irgendwie viel empfindlicher geworden. Mein Mann weiß ja, dass er Alzheimer hat. Wir reden ja darüber gelegentlich. Er will mir irgendetwas erzählen, findet aber die passenden Worte nicht. Dann klopft er sich vor den Kopf und sagt: ‚Diese verdammte Demenz’. Über Emotionen kann man einen demenzkranken Menschen besser erreichen. Wenn mal was ist, dann nehme ich ihn in den Arm und sage: ‚Ach, wir finden schon eine Lösung’.“ Rosemarie |
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